TEP-Teilzeitberufsausbildung: Ausblick und Kick off 2025

15 Jahre TEP - Teilzeitberufsausbildung – die Berufsbildungsstätte Westmünsterland GmbH (BBS) gehört zu den Trägern, die von Beginn an das Teilzeitausbildungsprojekt TEP unter der Maxime „Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen“ mitgestaltet haben. „Deshalb haben wir auch gerne an der „Kick off“-Tagung für die neue TEP-Förderphase von 2025 bis 2027 im NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales teilgenommen“, sagt Ulrike Broscheit, die die BBS gemeinsam mit Franziska Thiersch in Düsseldorf vertreten hat.

Zum Einstieg gab es zunächst einen Rückblick auf das TEP-Projekt seit Beginn im Jahr 2009 bis zum heutigen Stand. Hierbei standen die Erfahrungen und erfolgreichen Ergebnisse, aber auch die Veränderungen und die aktuellen Bedarfe im Fokus und boten Raum für wichtige Diskussionen zur Zukunft der Teilzeitberufsausbildung.

Franziska Thiersch: „Spannend waren die Vorstellung der Evaluationsergebnisse sowie der praxisnahe Austausch an den verschiedenen Thementischen.“ Dort ging es unter anderem um die gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit den Kammern, insbesondere der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer, sowie den Regionalagenturen. Auch Arbeitgebervertreter*innen waren anwesend und gaben Einblicke in die Umsetzung der Teilzeitausbildung beispielsweise in der Pflegebranche oder dem Handwerk.

Minister Karl-Josef Laumann betonte in seinem Grußwort, dass er in der Teilzeitausbildung ein geeignetes Instrument zur Fachkräftesicherung sehe, das zugleich Menschen aus der Sozialleistung heraus in eine Erwerbstätigkeit mit Zukunftsperspektive bringen könne. Landesweit wurden im Schnitt 51 %, im Münsterland sogar 60 % der TEP-Teilnehmenden erfolgreich in eine berufliche Anschlussperspektive vermittelt; rund 40 % in eine Teilzeitausbildung. Den Anteil der Teilzeitauszubildenden an der Gesamtzahl der Azubis zu steigern - darin sah der Minister durchaus noch Luft nach oben.

Ulrike Broscheit zeigte sich mit dem Tagungsergebnis zufrieden: „Als langjähriger TEP-Träger konnten wir unsere Projekterfahrungen gut einbringen, konnten uns weiter gut vernetzen und haben zugleich neue Anregungen mitgenommen. Wir freuen uns darauf, diese Erkenntnisse und die frischen Ideen in unsere weitere Arbeit einfließen zu lassen.“

Das Projekt TEP ist gefördert über das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW und den Europäischen Sozialfonds.