Feierlicher Abschied im BOZ: Schritt in eine neue Zukunft

Im Berufsorientierungszentrum (BOZ) in Ahaus fand jetzt die feierliche Abschlussfeier für einige Auszubildende sowie die Teilnehmenden an der Berufsvorbereitung (BVB) statt. Zum Übergang in einen neuen Lebensabschnitt hielt BOZ-Leiterin Sonja Schaten eine bewegende Rede, die Mut machte, zum Nachdenken anregte – und vor allem eines war: ein wertschätzender Rückblick auf eine intensive gemeinsame Zeit.

„Wie schnell die Zeit vergeht“, eröffnete Sonja Schaten ihre Ansprache. Der Abschluss der Ausbildung oder der Berufsvorbereitung markiere einen wichtigen Punkt im Leben – den Übergang von einer intensiven Lernphase hin zu neuen beruflichen Perspektiven. „Auch wenn es heute ‚nur‘ ein kleiner Schritt scheint – er ist wichtig und ein Grund zu feiern.“

Begleitet wurde die Veranstaltung von der Tagesgruppe RAD, die mit ihren Rap-Songs für gute Stimmung sorgte und dem festlichen Anlass einen kreativen Rahmen verlieh. Als Zeichen der Anerkennung erhielten alle Abschlussschülerinnen und -schüler eine Urkunde sowie Blumen.

In ihrer Rede hob Schaten hervor, wie viel die Jugendlichen während ihrer Zeit im BOZ und in der BVB erreicht haben – nicht nur fachlich, sondern vor allem auch persönlich. Viele hätten anfangs mit Unsicherheit und Herausforderungen zu kämpfen gehabt. Doch im Laufe der Monate sei aus zaghaftem Ausprobieren ein selbstbewusstes Handeln geworden. „Ihr habt euch neuen Situationen gestellt, euch in den Arbeitsalltag eingefunden und eure Stärken entdeckt“, so Schaten.

Dabei verschwieg sie nicht, dass der Weg dorthin nicht immer leicht gewesen sei: Stress, Frust oder „Null-Bock-Phasen“ gehörten dazu. Aber gerade diese Momente hätten gezeigt, wie viel Kraft in jedem Einzelnen steckt – und dass es sich lohnt, dranzubleiben. „Heute könnt ihr stolz auf euch sein – ihr habt durchgehalten und euch mit Mut und Entschlossenheit weiterentwickelt.“

Als Motivation für den nächsten Schritt in Ausbildung, Beruf oder Weiterbildung gab sie den jungen Menschen mit auf den Weg, neugierig zu bleiben, Chancen zu nutzen und Vertrauen in sich selbst zu haben. „Jeder von euch hat etwas Einzigartiges zu bieten – euer weiterer Weg wird von euren Talenten und euren Leidenschaften bestimmt.“

Besonders berührend war die Geschichte, mit der Sonja Schaten ihre Rede untermalte – die Geschichte eines Mannes mit einer schwarzen Tüte voller negativer Erlebnisse, der durch ein kleines Mädchen lernt, sich auf die schönen Momente zu konzentrieren – auf die Inhalte der „gelben Tüte“. „Tüten sind vielleicht nicht mehr so gebräuchlich“, sagte sie mit einem Augenzwinkern, „aber vielleicht findet ihr ja auf euren Handys einen Platz, um all die positiven Erinnerungen zu speichern – und löscht die dunklen Inhalte am besten direkt.“

Zum Abschluss richtete Schaten ihren Dank an das Kollegium: „Danke für euren Einsatz, eure Offenheit und eure gute Arbeit. Ihr habt gemeinsam mit den Teilnehmenden das Beste aus der Zeit gemacht – und auch ihr könnt euch dafür feiern lassen.“

Mit viel Applaus, einem Hauch Wehmut und einem Blick voller Zuversicht auf das, was kommt, endete die Verabschiedung – ein bedeutender Tag für alle, die nun ein neues Kapitel aufschlagen.